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Werden attraktive Menschen bei der Rekrutierung bevorzugt?

Eine Frage, die nicht nur bezüglich ‚political correctness’ heikel ist. Nachfolgend meine persönliche, subjektive Sichtweise dazu. 

1. Attraktive Menschen/schöne Dinge

Gerne schaue ich attraktive Menschen an, wie mir auch schöne Dinge Freude bereiten – z.B. eine schöne Uhr, ein stylisches Accessoire, ein tolles, sportliches Auto oder auch eine schöne Landschaft, ein ‚schöner’ Sonnenuntergang. Damit bin ich in guter, mehrheitlicher Gesellschaft, sonst wären im Show-, Musik-, Film- oder Unterhaltungs-Business nicht lauter attraktive Menschen zu sehen.

 

2. Der erste Eindruck

Schöne, attraktive Menschen wirken - ihr Eindruck bleibt positiv haften. Es ist nicht einfach, sich dieser Gesetzmässigkeit zu entziehen. Wenn das Sprichwort „You never get a second chance to make a first impression“ stimmt, dann haben attraktive Personen von Anfang an einen Vorsprung, eben auch bei der Stellenbewerbung. Das bedeutet aber nicht, dass sie generell bevorzugt werden. Dort, wo diese Wirkung jedoch für eine Funktion, eine Tätigkeit wichtig ist – primär in solchen mit Menschen-/Kundenkontakt – ist Attraktivität fast immer ein Vorteil. Schöne, attraktive Menschen stellt man lieber als Repräsentanten/innen einer Firma, einer Marke, eines Produkts oder einer Dienstleistung ein.

 

3. Die Persönlichkeit und das ‚äussere Erscheinungsbild’

Wirkung erzielt man aber auch mit Persönlichkeit, mit Charakter. Dazu gehört für mich Kommunikationsfähigkeit, Empathie, eine Prise Humor, aber auch Sinn für ein stilvolles, gepflegtes Äusseres. Jack Nicholson beispielsweise entspricht weniger einem gängigen Schönheitsideal, aber er ist  zweifellos eine charismatische Persönlichkeit. Mit dem‚ äusseren Erscheinungsbild’, dem Kleidungsstil, dem Geschmack und Sinn für Kleider oder Accessoires, die zu einem passen, kann man sehr viel bewirken. Ein schöner Mensch mit schlechtem Stil und ungepflegtem Äußeren überzeugt mich weniger, als ein vielleicht weniger attraktiver Mensch, der einen stilvollen Auftritt hat. Ein gutes, gepflegtes Erscheinungsbild zeugt davon, dass sich jemand mit sich, seiner Persönlichkeit und seiner Wirkung auf Andere auseinandersetzt. Für ungepflegte oder nachlässig gekleidete Menschen gilt das Gegenteil.

 

4. Subjektive Wahrnehmung

Schönheit und Attraktivität werden subjektiv wahrgenommen. Geschmäcker sind bekanntermassen verschieden. Zudem besteht bei attraktiven Menschen, die sich zu sehr ihrer Wirkung bewusst sind und sich auf diese verlassen (sie ‚ausreizen’), die Gefahr, als arrogant wahrgenommen zu werden. Eine attraktive Person die nicht lachen oder ein Lächeln auf die Lippen zaubern kann, wirkt eher unsympathisch. Modepuppen ohne Ausdruck passen vielleicht auf den Laufsteg, überzeugen aber in der Geschäftswelt weniger.

 

Fazit:

Attraktivität und ein gepflegtes, stilvolles Äusseres können bei der Stellensuche ein Vorteil sein. Um ihn zu nutzen, muss natürlich auch die fachliche Qualifikation stimmen. Diese ist schlussendlich ‚matchentscheidend’. Wenn beides zusammen kommt, dann gehen attraktive und gut qualifizierte Personen mit sehr guten Karten in ein Vorstellungsgespräch.

 

von Rainer Marty, Jan. 2014 (Update 30.12.2020)